Hier kümmern sich echte Profis um Brustkrebs

Hier kümmern sich echte Profis um Brustkrebs

Eine umfassende Brustkrebsbehandlung findet am besten in einem zertifizierten Brustzentrum statt. Ein Experte erklärt, warum.

Jährlich erkranken 6200 Frauen an Brustkrebs. Treffen kann die Krankheit jede. Eine der wichtigsten Massnahmen der Früherkennung ist die Untersuchung. Dazu kann man zum Frauenarzt oder man besucht ein zertifiziertes Brustzentrum.

Ein Brustzentrum ist eine Einrichtung, in der Patientinnen speziell im Zusammenhang mit Krankheiten und Beschwerden im Brustbereich behandelt werden. Also egal ob Gynäkologe, Krebsspezialist oder Strahlenarzt – hier läuft alles unter einem Dach zusammen. 

In der Regel erfolgt die Anmeldung bei einem Brustzentrum durch die Hausärztin oder den Frauenarzt. Wer aber Beschwerden verspürt, kann auch selbst einen Termin vereinbaren. Bei einem Erstgespräch wird auch eine Tast- und Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt, sodass bei auffälligen Befunden gleich eine Gewebeprobe entnommen werden kann. Die Besprechung der Resultate sowie die individuelle Therapieplanung erfolgen dann auf Absprache mit dem behandelnden Arzt. 

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Meistens sind für die umfassende Beurteilung eine Mammografie und eine Ultraschalluntersuchung der Brust notwendig. Diese können direkt im Brustzentrum erfolgen und die Resultate werden der Patientin gleich mitgeteilt. Meist handelt es sich um harmlose Veränderungen.

Handelt es sich dennoch um schwerwiegendere Befunde, wie etwa Brustkrebs, wird das entsprechende Ergebnis im Team, dem sogenannten Tumorboard, besprochen. “So lastet die ganze Behandlung der Patientin auch auf mehreren Schultern”, weiss PD Dr. med. Christoph Tausch vom Brust-Zentrum Zürich. Die weiteren Schritte werden dann gemeinsam mit der Patientin geplant.

«Der Begriff <Brustzentrum> ist nicht geschützt. Damit aber die Standards der Einrichtungen überprüft werden können, gibt es zertifizierte Zentren», erklärt Dr. Tausch. «Damit ein Zentrum als zertifiziert gilt, müssen die dort beschäftigten Ärztinnen und Ärzte eine Mindestanzahl von Stunden, zum Beispiel an Brustuntersuchungen, vorweisen können. Zum Beispiel der Radiologe muss 1000 Mammografien pro Jahr vorweisen können. Es gibt auch eine gewisse Anzahl an Fortbildungen zum Thema Brustkrebs, die man absolvieren muss.»

Seit 2020 dürfen Patientinnen im Kanton Zürich nur noch in zertifizierten Brustzentren behandelt werden. Das hat auch einen guten Grund: «Wissenschaftliche Studien belegen eine niedrigere Sterblichkeitsrate bei Patientinnen, die in zertifizierten Brustkrebszentren behandelt wurden, weil unsere Behandlungsstandards höher sind.»

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Wer ins Brust-Zentrum Zürich geht, hat einen Arzt als Ansprechpartner. Der Kontakt zu einer einzelnen Vertrauensperson erleichtert Patientinnen oft das Prozedere. «Das heisst, die Patientin ist zwar während der Chemotherapie bei unserem Onkologen”, so Doktor Tausch. “Aber die entsprechenden Informationen laufen alle beim Ansprechpartner für die Patientin zusammen.»

Dass die Gesellschaft über Brustkrebs aufgeklärt und dafür sensibilisiert wird, ist wichtig. Dabei leistet auch Pink Ribbon einen wichtigen Beitrag. Doktor Tausch weiss: «Die Menschen, die zu Pink Ribbon Veranstaltungen gehen, das sind vielleicht später selbst Patientinnen. Wir sehen, was für einen wichtigen Beitrag Pink Ribbon zur Brustkrebs-Sensibilisierung und -Aufklärung leistet. Das finden wir wichtig und unterstützenswert.»

Die Behandlung in einem zertifizierten Brustzentrum ergibt also aus verschiedensten Gründen Sinn. Wo sich die nächste Einrichtung in Deiner Nähe befindet, siehst Du hier

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